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Visum für Neuseeland: Welche Optionen du hast und wie du sie beantragst

Eine Stadt als Symbol für ein Visum in Neuseeland

Visum für Neuseeland: Welche Optionen du hast und wie du sie beantragst

Du möchtest deinen Lebensmittelpunkt nach Neuseeland verlagern? Dann brauchst du ein passendes Visum für Neuseeland – denn das Land gehört zu den strengeren, aber auch klar strukturierten Einwanderungsstaaten.

Neuseeland vergibt seine Visa auf Basis klar definierter Kategorien und Kriterien. Je nach Lebenssituation, Berufserfahrung und Ziel deiner Auswanderung gibt es unterschiedliche Wege – vom Working Holiday bis zum Permanent Resident.

In diesem Beitrag erklären wir dir, welche Visatypen es gibt, worauf du achten musst und wie du deine Chancen auf eine erfolgreiche Einwanderung deutlich erhöhen kannst.

Grundsätzliches zur Visumspflicht in Neuseeland

Für einen touristischen Aufenthalt bis 3 Monate (mit NZeTA) benötigst du kein klassisches Visum, sondern lediglich eine elektronische Einreisegenehmigung.

Für alle anderen Formen des Aufenthalts – Arbeiten, Studium, Auswandern – brauchst du ein spezifisches Visum. Der Antrag erfolgt in den meisten Fällen online über das Portal der neuseeländischen Einwanderungsbehörde:

👉 immigration.govt.nz

Die wichtigsten Visumstypen im Überblick

Visumstyp Beschreibung Zielgruppe
Skilled Migrant Category Punktebasiertes System für Fachkräfte Hochqualifizierte mit Berufserfahrung
Accredited Employer Work Visa Arbeitsvisum bei bestätigtem Arbeitgeber Arbeitnehmer mit Jobangebot
Entrepreneur Work Visa Für Geschäftsgründung oder Unternehmensbeteiligung Selbstständige & Gründer
Partnership & Family Visa Für Familiennachzug und Ehepartner Ehepartner, Kinder, Verlobte
Retirement Visitor Visa Für wohlhabende Rentner mit festem Einkommen Ruheständler
Student Visa Für Studium oder Schulbesuch in Neuseeland Schüler, Studenten
Working Holiday Visa Für junge Menschen bis 30 Jahre Reisende mit befristeter Arbeitserlaubnis

Voraussetzungen & Dokumente für ein Visum für Neuseeland

Je nach Visum brauchst du unterschiedliche Nachweise. Zu den häufigsten Anforderungen zählen:

  • Gültiger Reisepass (mind. 6 Monate gültig)
  • Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
  • Jobangebot oder Einschreibebescheinigung (je nach Visum)
  • Gesundheitszeugnis & ggf. Röntgenbilder
  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Nachweise über Sprachkenntnisse (Englisch)
  • Zahlungsnachweis der Visagebühr

Die Bearbeitung dauert in der Regel 4–8 Wochen, je nach Visumstyp und Vollständigkeit deiner Unterlagen.

Dauerhafter Aufenthalt: Der Weg zur Residency

Viele Visa – etwa das Skilled Migrant oder das Work Visa – bieten dir nach einer gewissen Zeit die Möglichkeit, einen Antrag auf Permanent Residency zu stellen.

Das bedeutet: Du darfst dauerhaft in Neuseeland leben und arbeiten – mit nahezu gleichen Rechten wie ein neuseeländischer Staatsbürger.

Wichtig: Für den Antrag musst du z. B. eine bestimmte Mindestzeit im Land gelebt, gearbeitet oder investiert haben – und darfst keine schwerwiegenden Straftaten oder Schulden vorweisen.

Kosten & Gebühren: Womit du rechnen musst

Die Visagebühren variieren je nach Visumstyp – hier ein Überblick:

Visumstyp Durchschnittliche Gebühr
Skilled Migrant Category ca. 2.000 NZD (~1.100 €)
Work Visa ca. 750–1.000 NZD
Student Visa ca. 300–400 NZD
Entrepreneur Work Visa ab 3.000 NZD
Working Holiday Visa (DEU) ca. 280 NZD
Partner/Family Visa ca. 500–700 NZD

Die Gebühren werden beim Online-Antrag per Kreditkarte gezahlt. Oft fallen zusätzlich Kosten für Gesundheitszeugnisse, Übersetzungen und Nachweise an.

Visum für Neuseeland beantragen: Wann du professionelle Hilfe brauchst

Ein Visum für Neuseeland lässt sich in vielen Fällen problemlos online beantragen – vorausgesetzt, du erfüllst alle Kriterien und reichst vollständige Unterlagen ein. Komplex wird es jedoch, wenn du Sonderfälle wie Selbstständigkeit, Partnerschaften ohne Heirat oder kombinierte Einkommensquellen nachweisen musst. In solchen Fällen kann sich die Unterstützung durch einen offiziell registrierten Immigration Advisor lohnen. Diese Experten kennen die aktuellen Anforderungen genau und helfen dir, Formfehler zu vermeiden. Auch wenn du bereits einmal abgelehnt wurdest, solltest du dir professionelle Hilfe holen, um deine Erfolgschancen beim nächsten Antrag zu erhöhen.

Fazit: Visum für Neuseeland – Planung ist der halbe Erfolg

Wer ein Visum für Neuseeland beantragen möchte, sollte sich gut vorbereiten – und frühzeitig starten. Die Behörden prüfen sehr genau, ob du die Kriterien erfüllst, aber die Prozesse sind transparent und klar strukturiert.

Wenn du weißt, welches Visum zu deiner Lebenssituation passt, deine Unterlagen vollständig einreichst und ggf. Unterstützung von einem Immigration Advisor einholst, stehen deine Chancen auf ein Leben in Neuseeland sehr gut.

Unsere ausführliche Beitragsserie für deine Auswanderung nach Neuseeland:

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